5. Akademietagung: "Sie dürfen aber nicht Gott sagen ..." 18.-20.11.2019 - jetzt anmelden!

Liebe Empfängerinnen und Empfänger dieses Newsletters,

lange angekündigt, endlich ist es soweit: Seit heute können Sie sich zu unserer 5. Akademietagung in Erfurt anmelden (klick hier). Gedruckte Flyer gehen unseren Mitgliedseinrichtungen in den nächsten Tagen zu. Als PDF finden Sie den Flyer hier im Anhang. Sie helfen uns sehr bei der Organisation, wenn Sie sich online über das gesicherte Formular anmelden. Schriftliche Anmeldung ist aber auch möglich.

Alle Informationen zur Tagung finden Sie auf unserer Homepage und im Flyer zur Veranstaltung.

Die Akademietagungen sind sowohl für Ehren- als auch für hauptamtliche Mitarbeitende gedacht. Sie dienen dem Austausch, aber auch der fachlichen Weiterbildung.

Unser Thema diesmal ist gewissermaßen direkt aus dem citypastoralen Alltag gegriffen - mit einem Zitat: "Sie dürfen aber nicht Gott sagen!"

Hans-Peter Ostermair schreibt dazu:

Sie dürfen aber nicht Gott sagen…“ Diese Antwort habe ich als Seelsorger tatsächlich einmal von einem heiratswilligen jungen Mann bekommen, auf die Frage, ob er sich auch eine kirchliche Trauung vorstellen könne.

Übersetzt heißt das doch: Spiritualität, Rituale und Tiefe – Ja! Aber Religion und Gott: muss nicht sein. Lass mal stecken! Er konnte sich durchaus eine spirituelle „Anreicherung“ seiner Hochzeitsfeier vorstellen und fand das der Wichtigkeit dieses Anlasses auch angemessen, aber mit Gott wollte er nichts zu tun kriegen.

Diese Haltung begegnet uns im urbanen, säkularen Umfeld immer häufiger. Wir erkennen darin einen starken Wunsch vieler Menschen, sich nach „Transzendenz“ auszustrecken, in die eigene Tiefe zu gehen und dem Leben eine geistige Fülle zu geben. Aber wie? Gesucht wird überall, gefunden häufig nicht.

Ist also Spiritualität auch völlig losgelöst von Religion denkbar und lebbar? Und was bedeutet das für eine zeitgemäße Pastoral in unseren Städten? In Vorträgen, Workshops und Gesprächen wollen wir auf der 5. Akademietagung des Netzwerks Citykirchenprojekte dieser Frage auf den Grund gehen.

Wir wünschen viele Einsichten!

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TAGUNGSPROGRAMM

MONTAG • 18. November 2019

12.00 Uhr Mittagsgebet in der Augustinerkirche
14.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
14.15 Uhr „Atheistische Spiritualität – eine Anfrage“
Prof. Dr. Eberhard Tiefensee, Lehrstuhl für Philosophie der Katholisch-Theol. Fakultät der Universität Erfurt
16.00Uhr Kaffee und Kuchen
16.30 Uhr Was macht die KAMP, wo geht es hin?.
Dr. Markus-Liborius Hermann, Evangelisierung und missionarische Pastoral, KAMP Erfurt
17.15 Uhr Stadtspaziergang mit Dr. Martin Hochholzer, KAMP Erfurt
19.00 Uhr Abendessen im Kloster
20.00 Uhr Gemütlicher Abend zum Kennenlernen mit den Erfurter Augustinern im Klosterkeller

DIENSTAG • 19. November 2019

08.00 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Geistlicher Einstieg in der Kapelle des Klosters
09.20 Uhr Die Gottesfrage in der Moderne
Dr. Dr. Florian Baab, Fundamentaltheol. und Religions- philosophie , Kath. Theol. Fakultät der WWU Münster
10.30 Uhr Kaffee
11.00 Uhr Aussprache und Diskussion
12.00 Uhr Mittagsgebet in der Augustinerkirche
12.30 Uhr Mittagessen
14.30 Uhr Kaffee und Kuchen
14.45 Uhr Workshop: Ungewöhnliche Kirchorte entstehen lassen
Martin Papke, Jugendreferent und Projektleiter im Bistum Magdeburg
18.00 Uhr Abendgebet in der Kirche
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Kulturprogramm mit „Mensch, Steve!“
Thüringer Impro-Duo, charmant, intelligent, einfühlsam und sehr, sehr witzig. Lassen Sie sich überraschen!

MITTWOCH • 20. November 2019

08.00 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Geistlicher Einstieg in der Kapelle des Klosters
9.20 Uhe „Wie vernünftig ist der Gottesglaube?“
Prof. Dr. Holm Tetens, Institut für Philosophie, Freie Universität Berlin, bis 2015
10.30 Uhr Kaffee
11.00 Uhr Aussprache und Diskussion
11.30 Uhr Abschlussrunde mit Reflexion
12.00 Uhr Mittagsgebet in der Augustinerkirche
kein Mittagessen mehr

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REFERENTINNEN UND REFERENTEN

Prof. Dr. Eberhard Tiefensee (geb. 1952), Leipzig; war von 1997 bis 2018 Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt und ist mittlerweile emeritiert. Er beschäftigt sich nach wie vor mit der Frage nach dem "homo areligiosus" und besonders mit der religiösen Indifferenz in den neuen Bundesländern.

Dr. Markus-Liborius Hermann (geb.1980) hat während seines Theologiestudiums in Erfurt, Salamanca und Jerusalem besonders die Tiefe des Neuen Testaments schätzen gelernt und dies durch eine Dissertation zum Hebräerbrief (2011) ausgebaut. Nach verschiedenen Praktika im kirchlichen und gesellschaftspolitischen Bereich in Europa und Lateinamerika arbeitet er seit 2010 als Referent für Evangelisierung und missionarische Pastoral in der KAMP und beschäftigt sich hier auch mit dem Phänomen, als Christ in der Minderheit zu sein.

Prof. Dr. Holm Tetens (geb. 1948) lehrte bis 2015 Theoretische Philosophie an der Freien Universität Berlin. Tetens bezeichnet sich selbst als Atheist. In seiner Monographie „Gott denken“ von 2015 argumentierte er jedoch, dass es vernünftige Gründe gebe, die Möglichkeit eines persönlichen Gottes anzunehmen und sein Leben darauf auszurichten.

Dr. Dr. Florian Baab, (geb.1982), verheiratet, drei Kinder, Studium der Kath. Theologie und Philosophie in Tübingen und Dublin. Von 2009 bis 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Philosophie der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Uni Erfurt, wo er zum Dr. theol. promovierte. Nach einem Pastoralpraktikum in der Diözese Rottenburg-Stuttgart seit 2015 Akademischer Rat a.Z. am Seminar für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie der Kath. Theol. Fakultät an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dort 2018 Promotion zum Dr. phil. am Philosophischen Seminar der WWU Münster.

Martin Papke, Jugendreferent und Projektleiter im Bistum Magdeburg. Initiierte die JugendCityPastoral Weißenfels, ein hippes Ladenlokal in der Fußgängerzone von Weißenfels, das er zusammen mit Jugendlichen und vielen Menschen aus der Stadt umgebaut und gestaltet hat. So ist hier ein ungewöhnlicher Ort von Kirche entstanden, an dem durch unterschiedlichste Projekte neue Formen von Kirche in der Welt ausprobiert werden. Zusammen mit dem Lehrstuhl für Dogmatik und Fundamentaltheologie der Universität Passau werden pastoral-theologische Forschungen zur JugendCityPastoral durchgeführt.

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